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Santander

Von der Pena Cabarga, einem 568 Meter hohen Aussichtsberg rund 15 Kilometer südlich von Santander, fällt der Blick über die weite, geschützte Bucht und die weitläufigen Strände von El Sardinero, die vorgelagerte Halbinsel La Magdalena mit ihrer Sommeruniversität und die zentralen Plätze Santanders, die Plaza Porticada und Plaza del Ayuntamiento, die sich hervorragend als Ausgangspunkt für Entdeckungstouren eignen.

Santander

Santander ©iStockphoto/JackF

Santander, die einstmals römische Hafenstadt, ist heute ein beliebter Badeort unter Spaniern und eine der größten und wichtigsten Städte im Norden des Landes. Die meisten inländischen Touristen zieht es direkt in den Stadtteil El Sardinero, wo gleich mehrere Sandstrände Erholung bieten, Surfer (fast) immer perfekte Bedingungen finden, wo man im Fußballstadion mit dem lokalen Verein Racing Santander mitfiebert und sich im Casino ins gediegene Vergnügen stürzt.

Ausländische Besucher interessieren sich darüber hinaus vielleicht aber auch für Hinterlassenschaften der römischen und kastilischen Herrscher – werden allerdings ein wenig enttäuscht sein, kaum steinerne Zeugnisse der Vergangenheit vorzufinden. Die Erklärung dafür ist ganz einfach: 1941 zerstörte ein Großfeuer praktisch die gesamte Altstadt. Als eines von wenigen Gebäuden wurde die Kathedrale mit den Gebeinen der Schutzpatrone der Stadt wieder aufgebaut. Statt historischer Bauten dominieren heute eher Restaurants, Bars, Feinkostläden und Nobelboutiquen die Innenstadt – sehr zur Freude junger Besucher, die einem Shoppingtrip nicht abgeneigt sind.

In jedem Fall sehenswert ist aber das Prähistorische Museum, das viele sehr interessante Funde von Spaniens Nordküste präsentiert, darunter auch Exponate aus der Höhle von Altamira. Ebenfalls einen Ausflug wert sind beispielsweise der futuristische Palacio de Festivales de Cantabria, das noble Belle-Èpoque-Casino an der Playa del Sardinero oder der im Stil eines englischen Herrensitzes erbaute Palacio Real de la Magdalena. Übrigens: Sprach- und Literaturkurse in besonders edlem Rahmen kann man jedes Jahr an der Sommeruniversität belegen – sie finden in der altehrwürdigen Menéndez-Pelayo-Bibliothek statt.

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