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Murcia

Idyllisch im Tal des Río Segura zwischen der Cresta del Gallo und dem Valle Perdído liegt Murcia, eine der größten Städte Spaniens. Leider wird die Metropole, die über einen internationalen Flughafen verfügt, sehr oft nur als Durchgangsstation auf dem Weg an die Costa Blanca betrachtet – dabei bietet sie mindestens genauso viel Lebensqualität, Geschichte und Genuss wie die klassischen Touristenziele an Spaniens Südostküste.

Murcia

Murcia ©iStockphoto/Hakat

Der maurische und christliche Einfluss, der über die Jahrhunderte immer wieder wechselte, ist in Murcia deutlich zu spüren, sei es bei einem Bummel durch die Stadt oder einer Sightseeing-Tour. Ein gutes Beispiels dafür ist der Berg Monteagudo, wo neben einem alten römischen Kastell auch die Überreste einer arabischen Burg und eine Christusstatue zu finden sind. Zwei weitere arabische Burgen, das Castillo de Larache und der Palast von Ibn Mardanisch, befinden sich ganz in der Nähe. Auf christliche und arabische Spuren trifft man auch im Zentrum der Stadt: Im Innenhof des Klosters Santa Clara liegen Reste der Alcazár Seguir und im Jardín de San Estebán stieß man erst vor Kurzem auf ein ganzes arabisches Viertel, das über Jahrhunderte versunken war.

Typisch für das eher unaufgeregte, authentische Murcia sind die engen Gassen, die vielen rötlichen Bauten und zierlichen Balkone, die Kapellen und Kirchen, die Kathedrale Santa María und der wundervoll verzierte Bischofspalast gleich nebenan. Mindestens ebenso typisch sind aber auch die Gärten und Felder entlang des Río Segura. Wer einen Blick auf die saftig-süßen Früchte und vielfältigen Gemüse werfen kann versteht, warum Murcia auch La Huerta de Europa genannt wird, der Gemüsegarten Europas.

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