La Palma – die Perle der Kanaren
La Palma ist die nordwestlichste der kanarischen Inseln. Bereits mehrmals besuchte ich diese charmante Insel und ihre Sehenswürdigkeiten. Nach der Landung auf der recht kurzen Landebahn, erwartet einen gleich der Charme der Insel. Sofort erblickt man den Atlantik sowie auf der anderen Seite eine wild bewachsene Landschaft. Aber erst im Laufe der Zeit lässt sich die Vielfältigkeit dieser Insel entdecken.
La Palma- Die Vulkaninsel
La Palma ist, wie alle kanarischen Inseln, vulkanischen Ursprungs. Dies sieht man nicht zuletzt an den feinen, schwarzen Sandstränden. Diese sind überall auf der Insel verteilt, jedoch
findet man selten Strände die größere, zusammenhängende Abschnitte bilden, da sie oft durch beeindruckende Felsformationen und Buchten unterbrochen werden. Viel mehr als die Strände, zeugen aber die gewaltigen Krater aus vergangenen Zeiten, vom Ursprung der Kanareninsel. Der Krater des gewaltigen „Volcano Teneguia“ lässt sich auch zu Fuß erkunden. Dies war für mich sehr beeindruckend, da man sich fühlt als wäre man auf einem fernen Planeten. Man wandert durch eine unwirkliche, schwarze Landschaft und erklimmt langsam den Gipfel. Hierbei ist aus eigener Erfahrung jedoch festes Schuhwerk wärmstens zu empfehlen, da man vor allem auf dem schmalen Pfad zum Gipfel, seinen Weg über lose Geröllstücke bahnen muss. Wenn man dann den Gipfel erreicht hat, wird man mit einem überragenden Ausblick belohnt. Auf der einen Seite die blauen Wogen des Atlantik und auf der anderen Seite eine bizarre, total schwarze Vulkanlandschaft. Auf der Insel gibt es vereinzelt weitere größere Aschefelder und kleinere Krater. Es ist jedoch ungewiss, wann der nächste Ausbruch bevorsteht. Ein noch beeindruckenderes Zeugnis vergangener Zeiten bildet die Caldera de Taburiente. Dies ist ein riesiger Senkkrater, den man besichtigen kann. Er ist hoch auf der Insel gelegen und der Weg dorthin führt, wie fast alle Wege auf La Palma, über dutzende eng geschlungene Serpentinen. Hier ist wenn man selber mit einem Auto fährt äußerste Vorsicht geboten, da es meist recht steil bergab geht, wenn man von der Straße abkommen würde. Am Senkkrater selbst erwartet einen ein surreales Bild. In dem riesigen Krater wachsen Bäume, so dass man sich gar nicht mehr richtig vorstellen kann, dass hier mal lebensfeindliche Lava in unglaublichen Mengen, gesprudelt sein müssen. Des weiteren kann man dort auch auf Kamelen reiten.
La Palma- die Erlebnisinsel
Einmal war ich zur Karnevalszeit in La Palma. Dies war ein Erlebnis der besonderen Art. Hier ist der Brauch, dass neben Verkleidungen, auch fast jeder Karnevalist weißes Babypuder mit sich trägt, welches dann permanent geworfen, verstreut und verrieben wird. Deshalb sehen nach einigen Stunden Karneval fast alle Menschen gleich aus. Nämlich weiß. Ein anderes Mal war ich an Silvester auf La Palme. Hier herrscht auch ein spezieller Brauch. Nämlich das alle Menschen sehr gut gekleidet feiern gehen. Man trifft an Silvester keine Einheimischen an, welche nicht mit Abendkleid, beziehungsweise Anzug gekleidet sind. Zum Feiern selbst bietet sich vor allem die an der Westküste gelegene Stadt Llos Llanos de Aridane an. Dies ist gleichzeitig auch die größte Stadt der Kanareninsel. Hier findet man alles was man braucht. Vor allem die Bars und die große Disko in der Innenstadt kann ich sehr empfehlen.