Klima Kanaren
Die Kanaren oder genauer ausgedrückt Kanarischen Inseln bilden eine Inselgruppe, die aus sieben großen Inseln und sechs kleineren Inseln bestehen. Das Insel Archipel liegt im mittleren Atlantik in circa 100-500 Kilometer von der südmarokkanischen Küste entfernt.
Die Kanarischen Inseln gehören zu Spanien, sind aber seit 1982 eine Autonomie. Einige der großen Inseln sind schon seit Längerem eine Urlaubsregion, wo hauptsächlich Europäer angetroffen werden. Natürlich ist dieses Urlaubsland auch wegen seines Klimas sehr beliebt, das, das ganze Jahr über, auch in unserer Winterzeit, mehr oder weniger mild ist.
Das Klima, das um die Kanarischen Insel herum dominiert, wird als mediterran subtropisch bezeichnet. Da die Inseln in der Nähe des nördlichen Wendekreises liegen, ist es über das komplette Jahr hindurch immer angenehm wie bei uns im Frühling. Aus diesem Grunde werden die Kanaren auch „Inseln des ewigen Frühlings“ genannt.
Ein Teil des Golfstromes aus dem Atlantik, der Kanarenstrom, der an den Inseln vorbeizieht, ist eine Ursache, dass das Wetter ziemlich konstant bleibt. Da dieser Strom immer kühl ist, gleicht er die Hitze aus, die an der afrikanischen Küste herrscht. Zu diesem Phänomen tragen auch noch die Passatwinde bei, die, die heißen Luftmassen aus der westlichen Sahara fernhalten. Das ist aber nicht ausnahmslos das ganze Jahr über, denn eine Wetterlage gibt es noch, das ist der trockene warme Ostwind, der schon mal den Saharastaub auf die Inseln weht. Dieser Ostwind wird als Calima bezeichnet, der sich mit den Passatwinden aus Westen, das Jahr über regelmäßig abwechselt. Dadurch kann man von einer Trockenzeit im Sommer und von einer regenreicheren Zeit im Winter reden. Die, in den Küstenregionen liegenden Durchschnittstemperaturen, weichen den Winter über nicht so weit vom Sommer ab. Im Sommer liegen die Temperaturen nicht über 25° Celsius und im Winter selten unter 17°, gemessen in den Küstenregionen der Inseln.
Das Interessante am Klima der Kanarischen Inseln ist noch, dass es zwischen den einzelnen Inseln auch verschiedene Wetterverhältnisse gibt. Durch die Topografie der westlichen Inseln, wie zum Beispiel La Palma, wird das Klima stark von den verschiedenen Winden beeinflusst. Die westlichen Inseln mit ihren hohen Bergen lassen den Nordostpassat an den Hängen ausregnen was ein deutlich feuchteres und kühleres Klima bedeutet, als die etwas weiter östlich gelegenen Inseln. Das sind die flachen Inseln wie Lanzarote und Fuerteventura, auf denen vorwiegend trockenes Klima herrscht.
Als Beispiel einer Klimatabelle kann La Gomeras angeführt werden. Da fangen die maximalen Temperaturen im Januar mit 21° Celsius an und ziehen sich das ganze Jahr über bis zum September mit 28° und wieder langsam runter auf 22° im Dezember. Das ergibt einen Jahresdurchschnitt von 24,3°. Minimale Temperaturen vom Januar bis Dezember gehen von 15° bis zur Jahresmitte mit 21° wieder auf 16° im Dezember. Da ist der Durchschnitt 17,5° Celsius.