Geografie von Spanien
Das Königreich Spanien umfasst ein Staatsgebiet von etwa 500.000km², das sich hauptsächlich über einen Großteil der im Südwesten Europas liegenden Iberischen Halbinsel, den Inselgruppen der Balearen und der Kanaren sowie mehrere kleine Exklaven an und vor der marokkanischen Küste erstreckt. Das spanische Kernland wird im Nordosten durch die mitten durch die Pyrenäen verlaufende Grenze zu Frankreich und Andorra, im Süden durch den kleinen britischen Felsen Gibraltar und im Westen von Portugal begrenzt.
Einen Großteil der Staatsgrenzen bilden jedoch der von Badegästen ebenso wie von Wassersportlern geschätzte Atlantik und das Mittelmeer. Die nur 13km breite Straße von Gibraltar trennt Europa von Afrika – und markierte zumindest in der griechischen Antike als die „Säulen des Herakles“ das Ende der Welt im Westen des Mittelmeeres. Mittlerweile liegt der höchste Berg Spaniens außerhalb dieser früher auch als „non plus ultra“ bezeichneten Grenze: Der auf Teneriffa vor sich hin schlummernde, 3718m hohe Vulkan Pico del Teide wartet an guten Tagen mit einer fantastischen Fernsicht zu den Nachbarinseln auf.
Überhaupt wird fast ganz Spanien von Bergen und Bergketten dominiert, es gibt nur wenige Ebenen wie etwa die Andalusische Ebene rund um Sevilla im Süden oder die Ebro-Ebene im Nordosten, in der z.B. Saragossa liegt. Im Norden bildet das bis zu 2.600m hohe Kantabrische Gebirge („Cordillera Cantábrica“) die teils sehr schroff verlaufende Küstenlinie zum Golf von Biskaya. Das sich im Süden daran anschließende Landesinnere wird von der „Meseta Central“ beherrscht, einer weitläufigen, bis 700m hoch gelegenen und durch kleinere Gebirgszüge durchzogenen Hochebene. Sie erstreckt sich weiträumig bis weit in den Süden und wird vom Andalusischen Faltengebirge und dessen bekanntestem Abschnitt, der Sierra Nevada mit Spaniens zweithöchstem Berg nach dem Teide, dem 3.479m hohen Mulhacén südlich von Granada, begrenzt.