Alicante
Eine typisch spanische Spezialität ist turrón, eine Süßigkeit aus Mandeln, Honig, Zucker und Ei, die schon seit der Zeit der Mauren in rechteckigen Tafeln in Alicante zu finden ist. Die Mauren waren es genau genommen, die das Rezept mit nach Spanien brachten. Aber nicht nur kulinarisch hinterließen sie bleibenden Eindruck: In Alicante, der Hafen- und Studentenstadt an Spaniens Ostküste, stößt man auch heute noch auf verwinkelte kleine Gassen und das Castillo de Santa Bárbara, eine der größten Burganlagen Europas, die neben Spuren der Mauren auch Überbleibsel der Römer, Iberer und sogar der Bronzezeit beherbergt.
Alicante, die „Stadt des Lichts“, ist das Ziel vieler Bade- und Sprachtouristen – schließlich bietet die Stadt gleich mehrere wunderschöne Sandstrände und renommierte Sprachschulen. Sehr sehenswert ist jedoch auch die Altstadt, „El Barrio“ genannt, die tagsüber mit schattigen Gassen und originellen Läden, den typischen Häusern mit Innenhof und Balkon, Parks, Museen, und prachtvollen Kirchenbauten wie der Concathedral de San Nicolás de Bari verlockt. Nachts laden die zahlreichen Bars und Restaurants zu geselligen Essen und ausgelassenen Feiern ein.
Wer es etwas ruhiger mag, unternimmt einen Abstecher zur vorgelagerten ehemaligen Gefängnis- und Pirateninsel Tabarca oder in eine der großen Parkanlagen der Stadt, die gerade im Sommer angenehm für Schatten und Kühle sorgen. Der Park El Palmeral beispielsweise war ursprünglich ein von den Mauren angelegter Palmengarten – heute beherbergt er u.a. Seen, Bäche, Picknickplätze, Aussichtspunkte und sogar ein Auditorium, das insbesondere im Sommer gern für Konzerte genutzt wird.
Ein Spaziergang durch den Park La Ereta führt von der Altstadt den Berg hinauf bis zum Castillo de Santa Bárbara, das weithin sichtbar über der Stadt thront und einen traumhaft schönen Blick über Stadt und Meer offenbart.