Wetterphänomene Spaniens
Wenn, wie üblich, unser Lieblingsreiseland Spanien mit tiefblauem Himmel und Erfrischung versprechendem Meer beworben wird, so wird doch dabei manchmal der nicht im Bild zu sehende Wind einfach unterschlagen. Der kann nämlich sehr ausgeprägt wehen und unangenehme Begleiterscheinungen mit sich bringen – wenn man nicht vorbereitet ist. Zwar werden durch die Kantabrische Küstenkordillere die starken nordatlantischen Winde samt ihrer feuchten Nutzlast abgeblockt. Dafür gewinnt aber der durch die nicht so stark bewehrte Südküste eindringende Scirocco an Einfluss, sowohl auf das Festland, als auch auf Balearen und Kanaren. Dieser in der Sahara entstehende Wüstenwind transportiert häufig neben heißer Luft auch große Mengen Sand und Staub in Richtung des spanischen Festlands, sodass dort im Extremfall alles in einem gelblichen Nebel zu versinken scheint und man nur noch durch ein Stofftuch Luft holen kann.
Zum Glück warnen die Wetterdienste rechtzeitig, sodass man sich für die teils mehrere Tage anhaltende Wetterlage einrichten kann: Durch ein Tuch einatmen, Aufenthalte im Freien einschränken, Türen und Fenster geschlossen halten – ansonsten könnte man mit einer rotbräunlichen Schicht bedeckt aufwachen, die nun wahrlich nichts mit anhaltender Urlaubsbräune zu tun hat… Auch die sonst so windbegeisterten Surfer und Segler sollten bei Scirocco bzw. Calima auf Vorsicht bedacht sein – der Wind gefährdet im Gegensatz zu durchaus erwünschten frischen Brisen die Sicherheit beim Wassersport.
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